FAQ
Frequently Asked Questions
Was ist der Unterschied zwischen Coaching und Psychotherapie?
Coaching richtet sich an Menschen, die konkrete Ziele erreichen möchten und Unterstützung bei der persönlichen Weiterentwicklung suchen. Es konzentriert sich auf die Gegenwart und Zukunft, um Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln und umzusetzen. Psychotherapie hingegen behandelt tieferliegende psychische Probleme oder Störungen, die aus der Vergangenheit resultieren und den Alltag beeinträchtigen. Die Therapie arbeitet daran, diese Probleme aufzuarbeiten und nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen.
Wie funktioniert Hypnose?
Hypnose ist ein natürlicher Zustand tiefer Entspannung und fokussierter Aufmerksamkeit. In diesem Zustand ist das Unterbewusstsein besonders empfänglich für positive Suggestionen und Veränderungen. Hypnose wird eingesetzt, um unerwünschte Verhaltensmuster zu durchbrechen, Ängste abzubauen und das persönliche Wohlbefinden zu steigern. Während der Hypnose bleibt man jederzeit bei vollem Bewusstsein und behält die Kontrolle über das Geschehen.
Wird Hypnose bei mir funktionieren?
Ist Psychotherapie nur etwas für Menschen mit schweren psychischen Problemen?
Wie läuft ein typischer Coaching-Termin ab?
Welche Kosten werden von der Krankenkasse übernommen?
Bei Psychotherapie gibt es unter bestimmten Voraussetzungen Erstattungsmöglichkeiten, besonders bei Privatversicherten oder wenn eine Zusatzversicherung besteht. Es ist ratsam, sich im Vorfeld bei der eigenen Versicherung über die konkreten Bedingungen zu erkundigen.
Wie viele Sitzungen werde ich benötigen?
In meiner Praxis wird Kurzzeitcoaching oder Hypnose mit nur wenigen Sitzungen (in der Regel maximal 3 Sitzungen) angeboten.
Welche Themen können im Coaching bearbeitet werden?
Coaching ist vielseitig einsetzbar und kann bei einer Vielzahl von Themen helfen, wie zum Beispiel:
- Stressmanagement und Burnout-Prävention
- Persönlichkeitsentwicklung und Selbstbewusstsein
- Karriereplanung und berufliche Ziele
- Vorbereitung auf eine Prüfung oder wichtiges Gespräch
- Konfliktlösung und Kommunikationsfähigkeiten
- Entscheidungsfindung und Zielsetzung
- Förderung der Kreativität
- Optimieren der mentalen Fitness
- Stärken der Bewegungsfreude und Sportmotivation
- Konsum-Management bei Gier oder Sucht
- Wiederherstellen der emotionalen Balance
Was ist EMDR?
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine psychotherapeutische Methode, die ursprünglich zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) entwickelt wurde. Diese Technik wurde in den späten 1980er Jahren von der amerikanischen Psychologin Dr. Francine Shapiro entdeckt. Sie stellte fest, dass sich belastende Gedanken und Erinnerungen abschwächen, wenn sie sich gleichzeitig auf Augenbewegungen konzentriert.
EMDR basiert auf der Beobachtung, dass sich durch bilaterale Stimulation (wie z.B. Augenbewegungen, die den REM-Schlafphasen ähneln) traumatische Erlebnisse auflösen und das Gehirn die Erinnerungen neu verarbeiten kann. Dies führt dazu, dass die emotionalen und psychischen Auswirkungen eines Traumas erheblich reduziert werden.
Die Methode hat sich seit ihrer Einführung stark weiterentwickelt und wird mittlerweile weltweit eingesetzt, nicht nur bei Trauma-Patienten, sondern auch im Coaching Kontext, sowie bei anderen psychischen Belastungen, wie Ängsten, Depressionen und Phobien. EMDR hilft dabei, belastende Erinnerungen zu verarbeiten und gleichzeitig das Selbstbewusstsein und die Resilienz des Klienten zu stärken.
Was ist REM?
REM steht für „Rapid Eye Movement“ und bezeichnet eine Schlafphase, die durch schnelle Augenbewegungen unter geschlossenen Lidern gekennzeichnet ist. Diese Phase des Schlafes wurde erstmals in den 1950er Jahren von den Forschern Eugene Aserinsky und Nathaniel Kleitman entdeckt. Der REM-Schlaf macht etwa 20-25% der Schlafzeit aus und ist für Träume sowie für die emotionale und kognitive Verarbeitung von Erlebnissen verantwortlich.
Während des REM-Schlafs ist das Gehirn sehr aktiv, fast so, als wäre man wach. Gleichzeitig ist der Körper in einer Art „Schlaflähmung“, die verhindert, dass man die im Traum erlebten Bewegungen tatsächlich ausführt. Es wird angenommen, dass der REM-Schlaf eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Emotionen, der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten und der kreativen Problemlösung spielt.
Die Forschung zeigt, dass REM-Schlaf auch wichtig für die emotionale Stabilität und geistige Gesundheit ist. Ein Mangel an REM-Schlaf kann zu Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und einer erhöhten Anfälligkeit für psychische Störungen führen.
Was ist NLP (NLC)?
NLP steht für Neuro-Linguistisches Programmieren und ist ein Kommunikations- und Veränderungsmodell, das in den 1970er Jahren von Richard Bandler und John Grinder entwickelt wurde. Es basiert auf der Annahme, dass es eine Verbindung zwischen neurologischen Prozessen, der Sprache und den erlernten Verhaltensmustern gibt. Das Ziel von NLP ist es, durch gezielte Sprach- und Verhaltensmuster positive Veränderungen im Denken und Handeln eines Menschen zu bewirken.
NLP beinhaltet eine Vielzahl von Techniken und Methoden, wie z.B. das „Ankern“ von positiven Gefühlen, die „Reframing“-Technik zur Umdeutung von Erlebnissen oder das „Modelling“, bei dem erfolgreiche Verhaltensweisen anderer übernommen werden. Es wird häufig in Coaching, Therapie, Verkauf und Führung eingesetzt, um die Kommunikation zu verbessern, Ängste abzubauen und Ziele effektiver zu erreichen.
NLC (Neuro-Linguistisches Coaching) ist eine spezifische Anwendung von NLP im Coaching-Kontext. Es fokussiert sich auf die persönliche und berufliche Weiterentwicklung und nutzt NLP-Techniken, um Klarheit zu schaffen, Ziele zu setzen und mentale Blockaden zu lösen.
Was ist Hypnose?
Hypnose ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der durch tiefe Entspannung und fokussierte Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist. Die Hypnose selbst ist ein uraltes Phänomen, das bereits in antiken Kulturen wie Ägypten und Griechenland bekannt war, wo sie in Ritualen und Heilungsprozessen eingesetzt wurde. In der modernen Zeit wurde Hypnose durch den österreichischen Arzt Franz Anton Mesmer im 18. Jahrhundert populär gemacht, der den Begriff „Mesmerismus“ prägte.
Im 20. Jahrhundert wurde Hypnose wissenschaftlich untersucht und weiterentwickelt, insbesondere durch Forscher wie Milton Erickson, der als einer der wichtigsten Hypnotherapeuten gilt. Hypnose wird heute in der Psychotherapie, Medizin und im Coaching eingesetzt, um Verhaltensänderungen zu bewirken, Schmerzen zu lindern, Ängste zu reduzieren und persönliche Ziele zu erreichen.
Während der Hypnose bleibt man bei vollem Bewusstsein, ist jedoch in einem tief entspannten Zustand. In diesem Zustand ist das Unterbewusstsein besonders empfänglich für positive Suggestionen und Veränderungen. Hypnose kann helfen, unerwünschte Verhaltensmuster zu durchbrechen und neue, positive Gewohnheiten zu etablieren.
Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein allgemeiner Begriff für die Behandlung von psychischen und emotionalen Störungen durch Gespräche und andere therapeutische Techniken. Die Geschichte der Psychotherapie reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als Sigmund Freud die Psychoanalyse entwickelte. Seitdem hat sich die Psychotherapie erheblich weiterentwickelt und umfasst heute eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden.
Zu den bekanntesten Formen der Psychotherapie gehören die Verhaltenstherapie, die kognitive Therapie, die Gestalttherapie und die humanistische Therapie. Jede dieser Methoden hat ihre eigenen Techniken und Theorien, aber das Ziel ist immer dasselbe: Den Klienten zu helfen, ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu verstehen und zu verändern.
Psychotherapie kann bei einer Vielzahl von psychischen Störungen helfen, darunter Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen und Essstörungen. Sie kann auch Menschen unterstützen, die mit Lebenskrisen, Beziehungsproblemen oder persönlicher Entwicklung kämpfen.
Was ist Coaching?
Coaching ist eine lösungsorientierte Begleitung von Menschen, die persönliche oder berufliche Ziele erreichen wollen. Es hat sich in den letzten Jahrzehnten als eigenständige Disziplin entwickelt und wird in vielen Bereichen eingesetzt, von der Führungskräfteentwicklung bis hin zur persönlichen Lebensberatung.
Im Coaching geht es darum, dem Klienten zu helfen, seine eigenen Ressourcen zu erkennen und zu nutzen, um seine Ziele zu erreichen. Der Coach stellt Fragen, gibt Impulse und bietet Werkzeuge, die den Klienten unterstützen, Klarheit zu gewinnen und die nächsten Schritte zu planen.
Im Unterschied zur Psychotherapie, die sich oft mit der Bearbeitung von psychischen Problemen beschäftigt, ist Coaching in der Regel auf gesunde Menschen ausgerichtet, die in ihrem Leben oder Beruf weiterkommen wollen. Coaching kann bei der Zielfindung, Entscheidungsfindung, Konfliktlösung und persönlichen Entwicklung unterstützen.
Was ist wingwave®?
wingwave® ist eine spezifische Form des Kurzzeitcoachings, die in den 1990er Jahren von den deutschen Psychologen Cora Besser-Siegmund und Harry Siegmund entwickelt wurde. Es kombiniert Elemente aus EMDR, NLP und einem Myostatiktest zu einer effektiven Methode, die in wenigen Sitzungen tiefgreifende Veränderungen bewirken kann. Der Name „wingwave“ leitet sich vom Schmetterlingseffekt ab, bei dem ein kleiner Flügelschlag große Auswirkungen haben kann – ähnlich wie kleine Interventionen im Coaching große Veränderungen auslösen können.
wingwave®-Coaching wird verwendet, um emotionale Blockaden zu lösen, Stress abzubauen und mentale Stärke zu fördern. Es hat sich besonders in der Stressbewältigung, Leistungssteigerung und der Vorbereitung auf herausfordernde Situationen bewährt. Die Methode ist wissenschaftlich fundiert und wurde in mehreren Studien auf ihre Wirksamkeit hin untersucht.
Was ist der Myostatiktest?
Der Myostatiktest ist ein biofeedback-basierter Test, der in der Medizin und im Coaching verwendet wird, um unbewusste Stressoren und Blockaden im Körper aufzuspüren. Diese Methode wurde in den 1960er Jahren im Kontext der Kinesiologie entwickelt und hat ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Beim Myostatiktest wird die Muskelkraft des Klienten überprüft, während dieser bestimmte Aussagen trifft oder an spezifische Themen denkt. Eine Veränderung der Muskelkraft kann darauf hindeuten, dass ein bestimmtes Thema Stress oder eine Blockade auslöst. Dieser Test wird häufig in Verbindung mit wingwave®-Coaching verwendet, um gezielt Themen zu identifizieren und den Erfolg der Interventionen zu überprüfen.
Der Myostatiktest ist besonders nützlich, um schnell und effektiv zu bestimmen, welche Bereiche Aufmerksamkeit benötigen und welche Interventionen am besten wirken. Er bietet eine direkte Rückmeldung vom Körper und unterstützt so den Coaching-Prozess.